Essbare Pflanzen in unseren Gärten und Wäldern

Essbare Pflanzen in unseren Gärten und Wäldern

Seit Jahrhunderten Bereichern Wildgemüse und Wildkräuter unsre Speisepläne. Wir finden das ganze Jahr über essbare Pflanzen, nicht nur Tiere lieben die leckeren Knospen von Bäumen oder die Kräuter von den Frischen Wiesen. Aber man sollte nur das Sammeln was man auch wirklich kennt, und auch nur so viel wie man selber braucht. Wir wollen uns ja nicht vergiften. Heute gebe ich ein paar leckere Pflanzen zum besten.

Köstliches am Waldweg

Der Anfang macht der Waldweg, an ihm sind mehrere Pflanzen die man essen kann. Dadurch das der weg meist an einer sehr durchfluteten Stelle Verläuft, wachsen hier so manche Pflanzen die auch auf einer Wiese wachsen. Doch hier im Wald haben sie ein bisschen anders Aussehen. Essbar sind die Pflanzen dennoch.

Häufige Pflanzen am Waldweg

Der Breitwegerich

Der Breitwegerich ist eine typische Wegpflanze, die sich besonders auf schattigen und feuchten Waldwegen wohlfühlt. Der Breitwegerich ist unschwer an seinen breiten eiförmigen Blättern zu erkennen und an seinem Blütenstand, der einer Ähre ähnelt. Verwendet können vom Breitwegerich die jungen Blätter werden – ältere Blätter sollten in jedem Fall von den Blattadern befreit und nur klein geschnitten verwendet werden. Der nicht aufgeblühte Blütenstand schmeckt nach Pilz und kann frisch verwendet oder beispielsweise süßsauer eingelegt werden.

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Der Löwenzahn

Der Löwenzahn wird aufgrund seines weißen Milchsaftes fälschlicherweise oft für giftig gehalten, doch können alle Teile der Pflanze bedenkenlos gegessen werden.

Der Löwenzahn wird unschön oft auch als „Pipiblume“ bezeichnet, da ihm in der Volksmedizin eine harntreibende Wirkung nachgesagt wird. Der Löwenzahn ist erkennbar an seinen stark gezähnten länglichen Blättern, die im Vergleich zu anderen Arten, die mit dem Löwenzahn verwechselbar wären völlig glatt und nicht behaart.

Außerdem bildet der Löwenzahn eine Rosette aus Hochblättern und breitet seine Blätter nur geringfügig über dem Boden aus. Verwendet werden kann die gesamte Pflanze inklusive der Wurzel. Diese kann geröstet und vermahlen als Ersatzkaffee getrunken werden.

Die Blätter sind leicht bitter, was auf den hohen Anteil an Bitterstoffen zurückzuführen ist, können jedoch problemlos zu jedem Wildgemüsegericht gegessen werden.

Geschlossene Knospen werden oft gebraten oder auch süßsauer eingelegt. Auch die Blüte wird im Frühjahr sehr gerne gesammelt und zum bekannten Löwenzahnhonig verarbeitet.

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Tipp:

Wie beim Sammeln von blühenden Wildkräutern auf der Wiese gilt auch im Wald bzw. auf Waldwegen, die Blüten möglich bei viel Sonne zu sammeln, da sie dann am aromatischsten sind.

Häufige Köstliche Sträucher

Am Waldrand sind viele Sträucher zu finden, die grade im Herbst eine tolle Ernte versprechen. Hier ein Paar Häufig zu findende Sträucher

Der Haselnussstrauch

Vermutlich jeder hat schon mal eine Haselnuss gegessen, die im Herbst unverkennbar an den geteilten Nussfrüchten erkennbar sind. Um die Haselnusssträucher ranken sich zahllose Mythen, wie auch jene, dass man unter dem Strauch die Zeit vergisst und sich ewig dort aufhalten kann. Dies gilt im Herbst in jedem Fall für reich tragende Sträucher.

Geerntet werden die Haselnüsse sobald sie eine feste harte Schale haben – ist sie noch mit dem Daumennagel reicht verletzbar, ist es noch zu früh und die Nuss ist noch nicht fertig ausbildet. Will man die Nüsse erst später ernten, dann werden sie samt Schale getrocknet und damit gelagert, wodurch sie am längsten ihren Geschmack behalten.

Der Schwarzer Holunder

Der Holunder ist erkennbar an seiner porigen graubraunen Rinde und den weißen Blütendolden im Frühjahr erkennbar. Verwechselt kann er mit dem Roten Holunder werden, der jedoch gelbliche Blüten und rote Beeren hat oder dem Attich, der deutlich später blüht und eher einen aufrechen niedrigen Wuchs hat im Vergleich zum buschigen Habitus des Holunders.

Gegessen können vom Strauch die Blüten im Frühjahr und die Beeren im Herbst werden. Der Schwarze Holunder sollte jedoch immer warm verarbeitet werden, da er das für den Menschen unverträgliche Glykosid Sambunigrin enthält, dass durch Wärme zerstört wird.

Tipp:

Leider sind jedoch Wildtiere oft schneller, weshalb man regelmäßig die Sträucher auf ihren Reifegrad kontrollieren sollte, um nicht das Nachsehen zu haben.

Leckerbissen vom Baum

Der Wald hat ein reich gedeckten Tisch was essbare Pflanzen angeht.

Selbst Bäume gehören dazu die das Ganze Jahr zugänglich sind. Aber auch hier gilt nur so viel wie man selber nutzt.

Die Sommer-/Winterlinde

Im Wald ist deutlich häufiger die Winterlinde anzutreffen, die sich von der Sommerlinde in der Größe ihrer Blätter unterscheidet, jedoch beide gleichermaßen essbar sind. Die Linde hat besonders schmackhafte Knospen und auch im Herbst könne ihre grünen unreifen Früchte gegessen werden. Die weiße Blüte hat einen nahezu berauschenden Duft und wie wird für Tees verwendet.

Fichte als essbare Pflanzen

Die Fichte ist der wohl häufigste Waldbaum im Wald und es werden überwiegend im Mai die sogenannten „Maiwipferl“ geerntet. Erkennbar ist die Fichte von der Artverwandten Tanne oder auch anderen Nadelhölzern mit kurzen Nadeln wie der sehr giftigen Eibe durch den einfachen Spruch: „Die Fichte sticht, die Tanne (Eibe) nicht.“ Verwendet werden von der Fichte die frischen hellgrünen Triebe die ca. im Mai austreiben, bis zu einer Länge von max. 2 cm. Sie können frisch verwendet oder zu Sirupen oder Ähnlichem verarbeitet werden.

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Muss man Angst vor dem Fuchsbandwurm haben?

Nein, muss man nicht. Die Gefahr den Fuchsbandwurm zubekommen ist in der Stadt größer als im Wald selber. Da die Füchse vermehrt in der Stadt vorkommen. Erst wenn man Grippe artige Reaktionen zeigt , sollte man zum Arzt gehen und ihm genau erzählen was man zu sich genommen hat. Eine Infektion ist sehr gut behandelbar.

Darf man Überall Sammeln im Wald?

Nein, darf man nicht. Naturschutzgebiete sind Tabu, genauso wenn der Waldpächter dies durch Schilder Verbietet. Ansonsten darf man nur so viel pflücken wie man selbst brauch.

Alles wissenswerte zu Essbaren Pflanzen

In unseren Gärten und Wäldern wachsen viele Essbare Pflanzen, dazu gehören nicht nur Obst und Gemüse. Kennst du Labskraut, Gänseblümchen, Sauerklee, Bärlauch, Sauerampfer Ackersenf und noch viel Mehr.

Beim Gänseblümchen kannst du alles essen, die Blüten eignen sich toll als Deko auf einem Salat und sind ein toller Hingucker.

Der Sauerklee ist so ähnlich im Geschmack wie eine Zitrone nur etwas milder, So das er für Kinder sehr geeignet ist.

Bärlauch ist an seinem Eigengeruch zu erkennen, er riecht nach Knoblauch. Aber man kann ihn auch schnell Verwechseln mit einem Giftigen Maiglöckchen. Also genau hingucken.

Auch Löwenzahn ist ist sehr bekömmlich auch wenn er etwas herb ist, besonders gern kann man ihn in Salaten Verwenden.

Genau wie der Sauerklee ist der Sauerampfer gut für Salate geeignet, die Blätter haben ein säuerlichen Zitronen artigen Geschmack.

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Wer kennt ihn nicht den Brennsesseltee, man sollte allerdings nur die Blätter verwenden und ihn gut abkochen. Dann ist er mit einem Schuss Honig sehr bekömmlich und hilft beim Wasserlassen. Selbst die als ungeliebte Unkrautpflanze im Garten, die Girsch kann man als Petersilie Ersatz nutzen.

Ganz Klassisch finden wir auch Himbeeren, Brombeeren, Blaubeeren, Schlehen, und Walderdbeeren, hier sei gesagt das man alle Beeren nicht in Bodennähe sofort essen sollte. Auch sollte man alle Beeren erst waschen bevor man sie isst. Holunderbeeren sollte man nur im erwärmten Zustand genießen.

Bei Pilzen muss man genau gucken, es gibt hier sehr viele Doppelgänger von den Essbaren. Am besten nimmt man sich beim Pilze pflücken ein Pilzbuch mit, um Verwechslungen auszuschließen.

Viele Apotheken bieten auch eine sogenannte Pilz Nachschau an. Am besten dann mal nachfragen wenn man sich nicht so sicher ist. Lecker sind auch Esskastanien auch Maronen genannt. Die Blätter der Birke sind auch sehr lecker in einem Salat.

Fazit zu essbare Pflanzen

In der Natur gibt es viel zu finden was man zu sich nehmen kann. Man muss nur genau hingucken. Also ihr lieben beim nächsten Spaziergang, Wanderung oder Trekkingtour einfach mal die Sinne nutzen und sich ein leckeren Salat zusammen stellen.

In diesem Sinne „Träumt nicht euer Abenteuer, lebt es!“

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