Darf ich das ? Ein Shelter bauen
In den anderen Beiträgen von der Reihe „Darf ich das“ da ging es ums Feuer und Campen mit Zelt. Dieses mal erzähle ich euch wie ihr mit den einfachsten Mitteln ein Unterstand bauen könnt.
Ich werde euch heute zeigen wie du das einfache Shelter baust und wie dich dieser Unterstand vor Wind, Sonne, Kälte und Regen schützt. Diese Art von Unterstand wird oft unbewusst von Kindern oder auch von uns Erwachsenden gebaut, da es Evolution bedingt immer ins Gedächtnis gerufen wird. Auch wird diese Art häufig von Bushcraftern verwendet. Da das Shelter einfach und schnell gemacht werden kann. Beim Bushcraften und auch beim Survival gehört das Shelter bauen zu den Grundlagen.
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Hier sei dir gesagt wenn du dein Lagerplatz wieder verlässt, dann hinterlasse ihn so wie du ihn vorgefunden hast. Heißt baue das Shelter wieder zurück, so als wenn du nie dagewesen wärst. So wie mit allem was du so im Wald baust.
Wie sieht ein Shelter aus?
Ein Shelter ist meist ein Dreieck Bau, es gibt das aber auch im Viereck Hochbau. Die Bushcrafter nutzen aber meist das in der Dreieckform, weil die Form am besten vor den Wettereinflüssen schützt und dich warm hält.
Ein Shelter sieht immer ganz unterschiedlich aus, je nach dem wen oder was es schützen soll. Es gibt große die zwischen 2 Bäumen mit einem Querbalken verbunden sind und dann einfach an einer Seite mit großen Stämmen bestückt sind.
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Diese sind aber nicht so sehr geeignet , da sie sehr undicht sein können. Dieses Shelter bietet zwar platz und sieht vielleicht gut aus, aber es schützt dich nicht wirklich.
Das Shelter sollte im besten Fall nur so groß sein, das du im hocken oder im liegen rein passt. Suche dir eine Steilwand oder eine Felswand, da musst dann nur eine Seite mit ästen bestücken, hier musst du aber auf herabfallende Steine achten oder ähnliches. Oder du nutzt ein umgefallen Baumstamm oder du baust dir ein freistehendes Shelter. Du solltest dir das richtige für dich heraussuchen und für dich persönlich selbst entscheiden welches für dich geeignet ist.
Die perfekte Lage
Bevor du anfängst dein Shelter zu bauen, such dir einen wenn es möglich ist einen Windstillen Ort. Den wenn der Wind durch alle Ecken zieht setzt dir das sehr zu. Guck auch mal nach oben,nicht das über dir abgeknickte oder morsche Äste befinden und dir wo möglich noch auf den Kopf fallen. Auch solltest du schauen ob genug Totholz in deiner Nähe ist, so das du sicher dein Lager unterhalten kannst. Es wäre ja blöd, wenn du erst noch Stunden lang danach suchen musst. Um dein Lager warm zu halten oder es noch auf zubauen.
Denn wir sind ja an das Tageslicht gebunden. So wohl unser Unterstand als auch das Lager an sich sollte vor Sonnenuntergang eingerichtet sein.
Der Aufbau
Meine Grundlage ist das frei stehende Shelter, du musst dir insgesamt 3 dicke Äste suchen, 2 von den ästen sollten eine Astgabel haben. Warum Astgabel, so sparst du Seil, was du anderer Stelle benötigst. Schau hier das deine Äste nach Möglichkeit alle gleich dick und lang sind. Warum ist das wichtig, dein Querast muss eine menge Gewicht halten und das bringt dir dann nichts, wenn dein Ast zu dünn ist und durch bricht, dann kannst du gleich wieder von vorne anfangen.
Nun geht es weiter du hast ja nun das Grundgerüst, nun verbaust du dicht an dicht Äste links und rechts etwas schräg angeordnet. Du brauchst so viele Äste wie auch lang dein Shelter ist und das für beide Seiten.
Wenn du das gemacht hast, dann kannst du dicht Material suche , womit du dein Dach Wetterfest machen kannst. Dafür kannst du folgende Dinge verwenden, Laub, Farn, Gras, Tannenzweige und Moos. Bei Moos solltest du drauf achten, dass es nicht all zu feucht ist, nicht das es durch tropft. Auch hier achte auf genügend Material, den du hast ja 2 Seiten die du abdichten zu können.
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Beim Dachaufbau fängst du von unten an, pass hier auf das sich die jeweiligen sichten überlappen, ähnlich wie auch bei Standard Dachziegeln so erreichst du eine optimale Dämmschicht. Bevor du deine Schichten anfängst flechte ein paar dünnere Äste durch deine schräg angelehnten Äste, diese dienen dazu das dein Deckmaterial genügend Haftung erhält.
So kann deine Dämmschicht auch wirklich halten, und dein Shelter hält dann auch mal einem Regenguss stand, und schwimmt nicht weg. Damit du nicht im Wasser liegst kannst du rund um dein Shelter und rund um dein Lager eine Ablaufrinne anlegen, so kann das Wasser anderweitig ablaufen.
Ist der äußere Aufbau abgeschlossen kannst du mit dem abisolieren deiner Schlafstätte anfangen. Schau hier auf den Untergrund wo du die Nacht liegen wirst. Je unebener es ist, so ungemütlicher wird es. Du kannst deine Liegefläche mit Tannenzweigen und Laub auslegen, dieser Untergrund eignet sich gut zum Isolieren. Und es wärmt und schützt dich vor Bodennässe. Auch wenn es eigentlich trocken ist, kann es trotzdem sein das der Boden feucht ist, da es Natur ist. Nun kannst du dir Überlegen ob du dich mit Isomatte und Schlafsack hinlegen möchtest oder Pur auf den Boden. Ich persönlich mag es auf dem puren Boden.
Brauch ich Werkzeug?
Da wir ja mit unserem Bag-Pack unterwegs sind haben wir ja eine kleine Grundausstattung mit dabei. Doch das ist ja nicht der Standard. Ich habe in Rosti eine Bauchtasche die gefüllt ist mit einem Messer, Paracord, Verbandsmaterial und mit einer Drahtsäge. Das reicht für mindestens eine Nacht, falls ich unerwarteter Weise in eine Notfall Situation gerate, wie mir Rosti liegen bleiben oder Ähnliches.
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Fazit:
So ein Shelter ist eine gute Idee für einen Unterstand, man hat hier ja viele Varianten die man bauen kann, Dieses Shelter kann man auch sehr leicht mit Kindern bauen auch ohne Säge oder Seil man muss nur wissen wie. Und das habe ich versucht euch heute ein bisschen näher zu bringen.
Aber tut mir hier ein Gefallen nutzt hier für euren Bau nur Totholz. Fällt bitte keine Bäume für euren Bau. Ihr schadet nur der Flora und Fauna und genau das wollen wir ja nicht. Wir möchten den Wald genießen und ihn in seiner vollen Pracht sehen. Also nehmt euren Müll mit, hinterlasst den Wald so wie er war.
In diesem Sinne “Träumt nicht euer Abenteuer, lebt es!”